Die Wortschöpfung „Digitalisierung“ ist zugegeben etwas unscharf. Sie wird allgemein verwendet, um die Veränderungen in unserer (Arbeits-) Welt zu beschreiben. Tatsächlich haben wir es aber mit verschiedenen Entwicklungen zu tun, die sich teilweise gegenseitig bedingen und beeinflussen. Zweifellos stecken wir mitten in einer technischen Revolution, die ebenso wie die Erfindungen des Buchdrucks oder der Dampfmaschine grundlegende Veränderungen nicht nur für das Arbeitsleben mit sich bringen wird. Vor rund 40 Jahren revolutionierten die Personal Computer die Büroarbeit, vor 30 Jahren war es das Internet und vor rund 16 Jahren das Smartphone. Alle Entwicklungsschritte hängen miteinander zusammen und sind Teil eines fortschreitenden Prozesses.
Daneben verändert sich aber auch die Wirtschaftswelt, ein Meilenstein ist die Globalisierung. Außerdem haben sich die politischen Verhältnisse teilweise grundlegend verändert. Die Corona-Pandemie hat viele Entwicklungen begünstigt und vorangetrieben. Die Diskussion um das „Homeoffice“ und die mobile Arbeit sind nur einige Beispiele. Daneben sehen wir, wie sich die Arbeitsmärkte verändern: die geburtenstarken Jahrgänge gehen in Rente bzw. Pension und es werden immer mehr Fachkräfte und junges Nachwuchspersonal benötigt. Alle diese Entwicklungen beeinflussen und befördern die Digitalisierung und begünstigen damit den Einsatz von moderner Technik. Insbesondere von der „Künstlichen Intelligenz“ wird viel erwartet, nicht wenige erhoffen sich, dass dadurch fehlende Fachkräfte ersetzt werden können. Von diesem Technik-Boom profitieren die Hersteller von Soft- und Hardware. Und das nicht nur durch den Verkauf von Produkten, an den Verkäufen hängen außerdem häufig langfristige Beratungen, „Support“ und Service. Ganze Branchen leben davon.